Vor dem Turnier 2003...
15.-17. August. Der Countdown läuft...
Aktuelle News: Platzbesichtigung nur mit Taucherfahrung überstanden
Sonthofen (dpa) Nachdem wir schon berichteten, daß unser Allgäuer Croquetkollege eine Erste-Sahne-Location, nämlich den Jugendzeltplatz Grüntensee besorgt hat, traf die Katastrophe, die sich während der Lesung des Geländes ereignete, wie ein Wendehammer die sportlichen Ambitionen der Teilnehmer. Nachdem sich der Skandal-Organisator selbst, der Champion Kurti, Altkader HGR aus Regensburg und die Tischtennislegende Marc aus der Landeshauptstadt München ein Lager bestehend aus Grillmoeglichkeit, Zelten und Getränkekisten errichtet hatten, brach ein heftiges Gewitter über dem Ground Zero aus. Lesen sie hier den Bericht des Champions.
"Naja, so schlimm ist es auch nicht, allerdings hat die Vorbesichtigung (im weiteren Text VB genannt) vom 14./15. Juni gezeigt, daß das Gelände bzw. der Zeltplatz am Grüntensee viele Voraussetzungen, die die WCA (World Croquet Association) für einen Croquadeparcour internationalen Standards fordert, nicht erfüllen kann.
Eine kurze Erläuterung bzw. die offizielle Presseversion, auf die sich die hochqualifizierte Expertenkommision (HGR, Dr. Suppe, Marci, Kurt) geeinigt hat:
- Die Temperatur des Seewassers betrug bereits bei der VB weit über 20 Grad Celsius, d.h. Bierkühlung im See ist unmöglich. Folge: Aggregat und Kühlgeräte wären von Nöten.
- Der See selbst ist schlammig, ebenso der komplette Uferbereich, so dass Schwimmen auch nicht wirklich Spaß bringt. Die im Schlamm versteckten Steine und Muscheln tun ein übriges, um sich im Suff dufte die Beine zu brechen.
- Die Holzsuche gestaltete sich schon bei der VB schwierig. Im August, wenn schon zahllose schwer erziehbare Jugendliche das Wäldchen abgegrast haben, ist definitiv nichts Brennbares mehr zu finden, außer wir schicken Easy mit seiner Husquarna los.
- Die Topographie des Croquetgeländes wäre auf der nach oben offenen "Reicherzer-Skala" (Güteklasse eines zu bespielenden Areals) eine glatte Vier. Zum Vergleich: Der letztjährige Croquetpark ist eine solide Sieben.
- Der Erdboden rund um den See besteht größtenteils aus Moor. Eine Bodenprobe, die unser Chefkartograph M. Renner entnahm, zeigte, dass schon geringste Niederschlags-mengen unsere Behausungen (Zelte, Wohnautos, usw.) unter Wasser setzten würden. Wir konnten das Ganze dann auch live testen, da es bei der VB nachts wie blöd geschüttet hat.
- Der absolute Knockout für den Grüntensee-Platz ist die Anwesenheit der Bottroper Jugendgruppe. Der Platz ist für zwei Parteien einfach zu klein, um wirklich seine Ruhe zu haben. Die eine Partei ist besoffen und die andere will mitspielen. Auch wäre eine Vorbildfunktion unserseits nicht gegeben, was zu Reibereien mit den Betreuern von Fähnlein Fieselschweif führen könnte.
Jetzt werden vielleicht viele Athleten sagen, "wie konnte Dr. Suppe den Platz überhaupt in Betracht ziehen?". Dazu ist zu bemerken, dass der Platz auch einige Vorteile, z.B. sanitäre Anlagen, aufweist. Dr. Suppe hatte wegen des Platzes schon im Vorfeld Bedenken, nur deshalb wurde die VB überhaupt durchgeführt und im Nachhinein muss man sagen: Gott sei Dank.
Die Alternative ist der Holzschlag, unser Croquetplatz vom letzten Jahr. Der Besitzer hätte nichts dagegen und der Platz besitzt wirklich einige Vorzüge:
- Die Bierkühlung ist durch den Gebirgsbach optimal einfach, das Wasser ist sauber und nach einem harten Wettkampftag überaus erfrischend (siehe Croquetvideo 2002).
- Die Holzsuche ist kein Problem.
- Das Gelände ist ab vom Schuss und wir haben bis auf ein paar preußische Spaziergänger unsere Ruhe.
- Die Umgebung bietet mit dem "Croquetpark" (der sich noch ein gutes Stück weiter bachabwärts zieht) ein angenehm spielbares Geläuf und der kleine Fußmarsch dorthin sollte kein Problem darstellen.
- Die Höhenluft (1000m ü.d.M.) und die damit verbundene nächtliche Abkühlung kann durch entsprechende Kleidung entschärft werden. (dass die Alkoholverträglichkeit direkt proportional zur Höhe abnimmt, konnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden). Wer jetzt ins Grübeln wegen seiner Ausrüstung kommt: "Soll ich meine langen Unterhöschen mitnehmen?" usw., dem sei unsere Equipment-Checkliste an die Leber gelegt, die wir rechtzeitig vor Turnierbeginn ins Netz stellen werden.
Sollte einer der erlauchten Sportskameraden einen Alternativplatz im Auge haben, möge er sich baldmöglichst bei mir, da ich ja als Siegerin des Vorjahres auch Veranstalter bin, melden.
(Kurt: 089/54072624).
Prost
Kurt (Championesse 2000/2002)"
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