Turnier 2011 - 12.-45. August

PlazierungSpielerPunkteTurnier 2011
Bild: Turnier 2011
1. Steckerl 62
2. Easy 60
3. Hansi 54
4. Kurt 53
5. Migo 52
5. Marci 52
7. Bernhard 51
8. Ola 50
9. Lu 41
10. Killi 34
11. Malte 32
12. Volker 30
13. Tom 10

Spielbericht 2011 - Otterbachtal Reloaded

Das Turnier 2011 stand unter dem Motto Zurück zu den Wurzeln und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Mit der Wahl des Austragungsortes versuchte der Co-Organisator Malte an seine glanzvolleren Zeiten zu Beginn des Jahrtausends anzuknüpfen. Leider stand seinem Erfolg die erneute Verschärfung des Reglements mit einem auf ein Minimum reduzierten Einsatz der Hebetechnik im Weg. Die klassische Schlagtechnik wollte ihm bei diesem Turnier nicht fehlerfrei gelingen und als es tatsächlich einmal darum ging ein Heberlein anzubringen versagten seine Nerven. Gewohnt stark war dagegen der Vorjahressieger und Chef-Organisator Easy. Der sicher geglaubte erneute Turniersieg wurde ihm buchstäblich in letzter Sekunde noch entrissen und ging zur Überraschung der Fachpresse an den Regensburger Jungprofi Christian.

Steckerl
Bild: Christian auf dem Weg zum Sieg

Ihm kam dabei zugute, dass der Tabellenführer am Abschlusstag mit dem Tabellenletzten spielen musste. Schlusslicht war vor beiden Sonntagsspielen Hector, der zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten wieder an einem Turnier teilnahm und verständlicherweise noch weit davon entfernt ist, um den Pokal mitzuspielen. Andere Favoriten wie der Heilpraktiker Oliver, der seit Jahren in einem buddhistischen Kloster weilende Dr. Chappner oder der Namensgeber des Pokals - Dr. Suppe -reisten erst gar nicht an. Damit war der Weg für Christian frei, der mit einer konstanten Leistung und einer geschickten Taktik in der Vor- und Nachbereitung (Anreise ohne eigens Fahrzeug) einen verdienten, wenn auch überraschenden Turniersieg einfuhr. Schwer erschüttert waren die Teilnehmer wegen des Schicksals des schwedischen Croquetgottes Ola. Aufgrund eines Justizirrtums musste dieser eine strenge Diät halten und hatte deshalb einfach nicht genügend Substanz für ein Zwei-Tages-Turnier.

Die Sportveranstaltung begann wie üblich mit einem Parcours, der vom Vorjahressieger Easy gesteckt wurde. Hier sammelten die Teilnehmer Erfahrungen im Umgang mit schiefen Ebenen (der bleibt liegen) und konnten ihre Regelkenntnisse im Bezug auf Droppen in Folge einer Wasserung auffrischen. Der als kurz angekündigte Parcours verlangte den Teilnehmern einiges ab und war erst nach zwei Stunden beendet.

Im weiteren Verlauf des Turniers wurden das Können und die Geduld der Teilnehmer bei einem Kurs durch das unwegsame Unterholz der malerischen Otterbachwälder auf eine harte Probe gestellt. Durch das verschärfte Reglement war der Einsatz der Hebetechnik auch bei diesem Parcours streng untersagt, was bei einigen Teilnehmern Unmut erzeugte.

Das letzte Spiel des Tages hatte ernste Auswirkungen für den Folgetag, allerdings ganz anders als vielleicht vermutet. Nach Ende des Spiels verschlug, wahrscheinlich frustriert durch sein Abschneiden bei diesem Durchgang, Sportkamerad Bernhard eine Kugel. Diese konnte auch nach einem halbstündigen Sucheinsatz nicht wieder aufgefunden werden. Der Sonntag konnte also nicht mehr mit den, dankenswerter Weise von Croquetmezähn Hector zur Verfügung gestellten, neuen Kugeln gespielt werden. Der Umstieg auf das mehrere Jahre alte Ersatzequipment könnte möglicherweise einen Beitrag zum überraschenden Ausgang des Turniers geleistet haben. Die Teilnehmer verzichteten jedoch auf einen Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof.

Der Finaltag begann mit Spalier stehen sämtlicher Croquetiers für Easy. Jedoch war diese Geste überzogen, da Easy - Führender des Vortages (5 Siege in den ersten 6 Spielen) - beim ersten Durchgang nur den vorletzten Platz sicherte. Das schlechte Abschneiden auf diesem Kurs hing sicher mit der kreativen Positionierung des Schlussstöckchens zusammen. Das Team Easy/Gourmet war zwar als Erstes am Parcoursende, schaffte es aber nicht das in 30 Zentimeter Höhe, mittig auf dem 5L-Party-Bierfass angebrachte Stöckchen zu treffen. Den an diesem Tor erlaubten Heber verwandelte Christian (im Team mit Malte) persönlich und verkürzte damit den Abstand auf nur zwei Punkte.

Das Turnier 2011 blieb bis zum letzten Schlag spannend: Christian schaffte die Sensation im Bachbett mit dem letzten Schlag und deklassierte den Vorjahressieger Easy, der auch den Schlussparcours nur auf dem vorletzten Platz beendete.

Sieger
Bild: Die Sieger
Danksagung an: