Bild: Gruppe 2022
| Plazierung | Spieler | Punkte | Bild: Gruppe 2022 |
|---|---|---|---|
| 1. | Malte | 52 | |
| 2. | Easy | 51 | |
| 3. | Hugo | 41 | |
| 4. | Migo | 45 | |
| 5. | Killi | 43 | |
| 6. | Marci | 39 | |
| 7. | Thomas | 34 | |
| 7. | Tom | 34 | |
| 9. | Dr. Suppe | 21 | |
| 10. | Bernhard | 20 |
|
| Bild: Killi in Aktion |
Wieder ein Veteranentreffen! Es war ein sehr schönes Turnier bei bestem Wetter in landschaftlich reizvoller Umgebung (Allgäu). Wir haben uns wieder bestens amüsiert.
Wir spielen seit den 80-ern Croquet. Damals noch ohne Pokal und praktisch ohne Regeln - dafür mit viel mehr Alkohol. Was gab es damals alles noch nicht: Handys, Computer, FINTA-Toiletten, Klimakleber, LGBTQ, Neger*innen, E-Autos, E-Zigaretten, E-Bikes, E-Crack, die AFD und das „Heber-Verbot“.
Wir sind mittlerweile „Alte, weiße Männer“! – Alle von uns, wirklich alle. Das ist auch ein Schicksal bzw. eine Entwicklung. Vielen von uns hätte das niemand zugetraut. Und - seien wir mal ehrlich - Frauen waren bei dieser Veranstaltung immer kategorisch ausgeschlossen.
Das Spiel selbst war wie in den letzten Jahren sehr friedlich, stets fair und in Bezug auf die zu spielenden Tore nicht sehr anspruchsvoll. Am Samstag konnten wir zügig aber ohne Hast 7 Runden spielen. Der Autor dieser Zeilen und spätere Sieger (Malte) war dabei nach 2 warm-up Runden in bestechender Form: 5 Siege in Folge sind eine glasklare Ansage. Natürlich gibt es bei solchen Leistungen Doping-Vorwürfe, vergleichbar mit Elefantino‘s legendärer Fahrt bei der Königsetappe der Tour de France 1998 (Les Deux Alpes). Bei diesem Turnier hatten die Kolleg*innen mit Cupambitionen (Easy, Hansi und Migo) am späten Samstagnachmittag einen Hungerast. Für Easy reichte es daher dieses Jahr nur zum 2. Platz. Das Podium komplettierte wie im letzten Jahr mit einer soliden Leistung Hansi. Auch dieses Jahr war es bis zum letzten Schlag spannend.
Der Rest: weit abgeschlagen. Zu erwähnen sind noch die 2 Siege von Thomas am Sonntagvormittag, mach weiter so, Junge. Dr.Suppe und Killi spielten wie immer ohne allzu großes Talent, für Killi reichte es immerhin zum 5.Platz. Bernhard schwächelt seit Jahren, der Tiefpunkt ist aber nun erreicht. Migo, Tom und Marci spielten unauffällig und tummeln sich im Mittelfeld.
Am Lagerfeuer hatten wir eher wenig polarisierende Themen, z.B. Politik: Hat der junge Aiwanger dieses schlimme Flugblatt geschrieben oder doch? Dann natürlich Fußball und v.a. lokale Rock- und Punk-Band‘s aus dem Kreis Donau-Ries. Fazit: Die talentiertesten waren wohl die Brainwashers, die härtesten Punker Wahn-Witz, Geheimtipp ist Snox-de-Büggles oder so ähnlich. Und: das fiese Spottlied über den Schlagzeuger (Harald) einer ambitionierten Bluesband ist von der Kÿnkel Crew! Kein stundenlanges Geschrei diplomierter Mathematiker, ob man durch „die Null“ teilen darf, soll oder sogar muss. Nach dem 1:4 gegen Japan am Samstagabend wurde noch unser Bundestrainer Hansi Flick von Marci mit sofortiger Wirkung entlassen.
Eine Rüge an den Cupgewinner des letzten Jahres: so behandelt - besser schändet - man keinen Dr. Suppe-Croquet-Gedächtnis-Pokal! In diesem Club wird so einiges verziehen, aber das, lieber Easy, geht zu weit. – Viel zu weit. Wir haben Nachsicht mit dem 17-jährigen Easy (Vanurkas Popkornmaschine und noch vieles mehr), aber nicht mit dem 56-jährigen Kollegen: Pokalgravur mit einer schäbigen Spax-Schraube!
Den schönen Platz haben wir für die nächsten beiden Jahre durch Dr. Suppe fix gebucht. Dank Klimawandel macht das Zelten auch im September noch wirklich Spaß!
Was wir wohl nicht mehr erleben werden: Ein CO2-neutrales Croquet-Turnier, die Teilnahme von Frauen, das wären dann wohl Maennercroquet*innen und veganes Grillen.
Was wir noch erreichen könnten: sinnvolle Fahrgemeinschaften, eine Teilnehmerzahl > 10 und als Empfehlung: ein Abo für die Titanic. Die bösen Jungs von dort sind unsere Seelenverwandten.
Wir sehen uns am 6. September 2024, dann hoffentlich wieder mit Kurti, Lu, Colt und Volker.
(ml)